ComeInAndFindOut - Geschichten
   
  Menü
  Home
  Meine Freunde
  Gedichte
  Diverse Bilder
  Geschichten
  Chat
  Mein Leben kann auch verdammt traurig sein ...

Ich ging zu einer Party und dachte an Deine Worte.   Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken,  und so trank ich keinen Alkohol.  Ich fühlte mich ganz stolz,  Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken,   Genauso, wie Du es mir gesagt hattest.  Ich weiß, dass es richtig war.   Die Party geht langsam zu Ende   und alle fahren weg.  Als ich in mein Auto stieg, wusste ich,   dass ich heil nach Hause kommen würde:  aufgrund Deiner Erziehung -   so verantwortungsvoll und fein.  Ich fuhr langsam an und bog in die Strasse ein.   Der andere Fahrer sah mich nicht,   und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.  Als ich auf dem Bürgersteig lag,   hörte ich den Polizisten sagen,   der andere sei betrunken.  Und nun bin ich diejenige,   die dafür büßen muss.   Ich liege hier im Sterben, ach bitte,   komm doch schnell.  Wie konnte mir das passieren?  Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.  Ringsherum ist alles voll Blut,   das meiste ist von mir.  Ich höre den Arzt sagen,   dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.   Ich wollte Dir nur sagen, ich schwöre es,   ich habe wirklich NICHTS getrunken.  Es waren die anderen,   die haben einfach nicht nachgedacht.  Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich.   Der einzige Unterschied ist nur:  Er hat getrunken, und ich werde sterben.   Warum trinken die Menschen, Mami?  Es kann das ganze Leben ruinieren.  Ich habe jetzt starke Schmerzen,   wie Messerstiche so scharf.  Der Mann, der mich angefahren hat,   läuft herum und ich liege hier im Sterben.  Er guckt nur dumm.   Sag meiner Schwester, dass sie nicht weinen soll.  Und Papi soll tapfer sein.  Und wenn ich dann im Himmel bin, schreibt "Papis Mädchen" auf meinen  Grabstein.   Jemand hätte es ihm sagen sollen,   nicht trinken und dann fahren.  Wenn man ihm das gesagt hätte,   würde ich noch leben?!   Mein Atem wird kürzer, Mami,   ich habe große Angst.  Bitte, weine nicht um mich, Mami.  Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte.   Ich habe nur noch eine letzte Frage,   bevor ich von hier fortgehe:   Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken,   warum bin ich diejenige,   die sterben muss?        





Die traurige Geschichte von Lea!!

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin.

Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.

Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell,

aber sie war oft krank und sehr dünn.

Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern.

Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.

Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen,

hatte ich furchtbare Angst und war so traurig.

Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen

und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht.

Arme Mama, es ging ihr so schlecht.

Die Menschen sagten, daß sie jetzt endlich Geld wollten

und daß das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven ginge.

So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht.

Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten,

ohnmächtig vor Angst.

Niemand kam, um uns zu trösten.

All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche,

wir sind in einem "Petshop", einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt.

Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen.

Wir hören auch das wimmern von anderen Welpen.

Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig.

Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen,

die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen.

Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig.

Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten.

Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh.

Oft hören wir sagen "oh, sind die süß, ich will eines",

aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.

Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt,

wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist.

Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen, sagen sie, sie sei krank gewesen,

und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald weg komme.

Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft!    

Jetzt wird alles gut!

Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben.

Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen

trägt mich ganz zärtlich auf den Armen.

Ihr Vater und ihre Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen.

Ich heiße jetzt Lea.

Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar.

Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe.

Nichts will ich mehr als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts

ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt.

Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte.

Ich bekam einige Spritzen.

Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte,

es wäre ok, dann entspannte ich mich.

Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen.

Sie sahen ganz bestürzt aus.

Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei.

Er sprach von wilden Züchtern und daß meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien.

Ich habe nichts von alledem begriffen, aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich 6 Monate alt.

Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh.

Die Schmerzen gehen nie weg.

Außerdem kriege ich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will.

Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht.

Vater und Mutter sprechen über mich.

Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es "genetisch" und "nichts zu machen".

Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen,

möchte rennen und hüpfen.

Es geht nicht.

Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.

Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto.

Alle weinen.

Sie sind so seltsam, was ist los?

War ich böse?

Sind sie am Ende böse auf mich?

Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich.

Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken, aber wenigstens erreiche ich seine Hand.

Der Tisch beim Tierarzt ist kalt.

Ich habe Angst.

Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle wie sehr sie mich lieben.

Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken.

Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich,

und ich empfinde etwas weniger Schmerzen.

Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft,

ein kleiner Stich............

Gottseidank,

der Schmerz geht zurück.

Ich fühle tiefe Freude und Dankbarkeit.

Ein Traum, ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern

auf einer großen grünen Wiese.

Sie rufen mir zu, daß es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück.

So sage ich meiner Menschenfamilie Aufwiedersehen

auf die einzige mir mögliche Weise:

mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.

Viele Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen.

Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht.

Es tut mir Leid, ich war halt nur Händlerware. Lea

 
Heute waren schon 4 Besucher (4 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden